Darunter versteht man gut- und bösartige Erkrankungen des Dünndarms, Dickdarms und Enddarms. Bei möglichst frühzeitiger Erkennung ist Darmkrebs heutzutage oft schon sehr gut heilbar beziehungsweise kann eine Erkrankung sogar verhindert werden, wenn Vorstufen in der Koloskopie rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Es gibt: Kolonkarzinom, Rektumkarzinom sowie das Analkarzinom

Erkrankungen, bei denen es zu chronischen Entzündungen im Verdauungstrakt kommt, müssen zwar nicht unbedingt lebensbedrohlich sein, schränken aber die Lebensqualität der Betroffenen sehr stark ein. In der Regel tritt die Krankheit in Schüben auf und äußert sich unter anderem in Durchfall, Bauchschmerzen und Gewichtsverlust. Die bekanntesten Vertreter sind: Morbus Crohn sowie Colitis ulcerosa.

Zu den sogenannten proktologischen Krankheitsbildern zählen Erkrankungen des Mastdarms und des Afters. Am häufigsten sind Hämorrhoiden, Analvenenthrombosen, Entzündungen im Enddarmbereich, Analabszesse und Analfisteln, Analfissuren, Defäkationsprobleme, Inkontinenz

In der Regel bereiten Divertikel (Ausstülpungen der Dickdarmschleimhaut) keine Probleme. Entzünden sie sich jedoch, kann es sich um eine Divertikulitis handeln, die meist mit Fieber, Verdauungsbeschwerden und Bauchschmerzen einhergeht. Die Behandlung erfolgt abhängig vom Befund ambulant oder stationär in der Regel mit Antibiotika. Bei schwereren Verläufen oder wiederholtem Auftreten der Entzündungen kann auch eine Operation notwendig sein. Am BKH Reutte erfolgt diese meistens minimalinvasiv.

Beim Reizdarm-Syndrom handelt es sich um eine Funktionsstörung des Darms. Da körperliche Ursachen unklar sind, wird die Erkrankung im Ausschlussdiagnoseverfahren festgestellt. Frauen leiden etwa doppelt so häufig darunter wie Männer.

im Zusammenhang mit dem Verdauungstrakt sind zum Beispiel Gastroenteritis, Erkrankungen von Bauchspeicheldrüse, Leber und Magen sowie Refluxkrankheit (Sodbrennen).